Bei uns ist es bald zum zweiten Mal so weit, dass wir uns auf den Weg in das Krankenhaus zur Geburt unserer zweiten Tochter machen werden. Ist es dann sinnvoll sich schon einmal ein paar Wochen vorher in der Wunschklinik zur Geburtsplanung anzumelden? Die Anmeldung zur Geburtsplanung lässt sich in den Krankenhäusern meistens ab der 32. Schwangerschaftswoche vornehmen. Warum dies wichtig ist, erklären wir euch in diesem Beitrag.
Schon bei der ersten Schwangerschaft, habe ich mich ab der 32. Schwangerschaftswoche in meiner Wunschklinik zur Geburtsplanung vorgestellt. Nicht ganz ohne Grund, denn so konnte ich ganz in Ruhe einige Angaben zu meinen Vorstellungen der Geburt mit dem Arzt besprechen.
Bei der ersten Schwangerschaft und Geburt, weiß man aber noch gar nicht, was auf einen zukommt und wie man mit Wehen so gelaunt ist.
Daher fand ich es sehr praktisch, schon das meiste bei der Anmeldung zur Geburtsplanung angegeben und mich einmal vorgestellt zu haben. Auch bei der Geburt von unserer zweiten Tochter wollte ich nicht darauf verzichten und habe dies natürlich bereits von der ToDo-Liste streichen können.
Anmeldung zur Geburtsplanung
In meiner Wunschklinik ist ab der 32. Schwangerschaftswoche einen Termin zur Geburtsplanung möglich. Diesmal haben wir den Termin der Anmeldung zur Geburtsplanung in der 35.Woche geplant. Der Vorteil des Geburtsplanungsgespräches ist es, dass man unter eventuellen Wehen nicht mehr viele verschiedene Angaben machen muss. Sofern sich das Quartal zwischen der Anmeldung und der Geburt auch nicht wechselt, muss beispielsweise auch die Krankenkassenkarte nicht noch einmal abgegeben werden.
Wenn alle Formalitäten bereits erledigt sind, kann mit der Geburt ganz ohne Bürokratie gestartet werden. Natürlich kann sich auch am Tag der Geburt die Meinung noch ändern, sodass vom eigentlichen Geburtsplan selbstverständlich abgewichen werden kann.
In dem Gespräch wird das Folgende besprochen und erledigt:
- die gesundheitliche Vorgeschichte und die personenbezogenen Daten
- es wird eine Ultraschalluntersuchung vorgenommen
- Gegebenenfalls werden weiter Untersuchungen vorgenommen wie zum Beispiel CTG-Kontrolle, gynäkologische Untersuchung mit pH-Bestimmung der Scheide, GBS-Schnelltest auf B-Streptokokken, Cervixlängenmessung und noch ein paar Sachen mehr
Anschließend werden alle Untersuchungsergebnisse besprochen und ein Plan über den Geburtsverlauf gemacht. Das kann verschiedene Dinge beinhalten wie der Wunsch wehenförderne Mittel zu erhalten, ob eine PDA gewünscht ist, ob die Nabelschnur auspulsieren soll, eventuelle andere Wünsche zum Kind vorhanden sind (zum Beispiel keinen Schnuller zu geben) oder ob man Stillen möchte oder eben nicht.
Bei dem Vorgespräch lässt sich aber auch angeben ob ein Familienzimmer, falls verfügbar, gerne genommen werden würde oder ob man generell eine ambulante Geburt plant. Bei unserer Emma hatten wir übrigens eine ambulante Geburt und waren bereits nach drei Stunden auf dem Weg vom Krankenhaus nach Hause.