Der Zeitraum in welchem ein Baby am zahnen ist, ist manchmal nicht ganz einfach. Schließlich ist dies ein Gefühl das euer süßer Schatz so wahrscheinlich noch nicht kennt und oft tut es auch weh. Kein Wunder also warum es am quengeln ist.
In den letzten beiden Wochen haben wir hier im Baby Blog bereits einige Themen rund um die Zähne von einem Baby beschrieben. So findet ihr bei uns bereits einige Tipps rund um das Zähne putzen von eurem süßen Schatz, aber auch ein paar Informationen rund um die Zahnpflege bevor die ersten Zähnchen kommen. In diesem Beitrag beschreiben wir für euch nicht nur einige Symptome, woran ihr merkt dass euer Baby am zahnen ist, sondern geben euch auch einige hilfreiche Tipps die euch in dieser Zeit helfen können.
Die folgende Auflistung gibt kurz und schnell einen groben Überblick was eurem Baby helfen könnte, wenn es am zahnen ist. Die Liste haben wir selbstverständlich nicht nur einfach so herunter geschrieben, sondern die Sachen haben uns selber mit Emma wirklich geholfen. Dabei handelt es sich um
- Beißen,
- Kühlen,
- Zahnmassage,
- Zahnungsgel,
- Spucklätzchen oder Halstücher,
- Lieb haben,
- und Ablenkung.
Inhaltsverzeichnis
Baby am zahnen: Woran erkenne ich das?
Ganz am Anfang nimmt eurer kleiner Schatz oft die kleinen Fäuste in den Mund. Dabei drückt und beißt sich euer Baby auf das Zahnfleisch, denn der Druck hilft. Zu sehen ist in dieser Zeit auch besonders viel Speichel, das aber bei den einen mehr und bei dem anderen weniger. Je nachdem wie es bei euch ist, solltet ihr euch ein paar Halstücher zulegen um die Kleidung etwas zu schützen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahme kann allerdings das mehrmalige Umziehen am Tag manchmal nicht vermieden werden. Für uns selber war aber das ganz plötzliche Weinen ohne ersichtlichen Grund, wie etwa Hunger oder eine nasse Windel, etwas schlimmer. Als Mama und Papa ist es natürlich immer schwer seinen süßen Schatz weinen zu sehen.
Die Symptome im Überblick:
- Fäuste werden in den Mund gesteckt
- auch Spielsachen werden des öfteren in den Mund gesteckt
- vermehrter Speichelfluss
- gerötete Wangen
- schubweise intensives Weinen
- erhöhte Temperatur
- nächtliche Unruhe
- möglicherweise Durchfall
Beißen hilft eurem Schatz beim Zahnen
Ist euer Baby am zahnen habt ihr sicher bereits gemerkt das sehr viel öfter etwas im Mund landet. Auf Gegenstände zu beißen kann eurem kleinen Schatz nämlich sehr helfen. Dabei ist es oft egal ob es die eigene Hand, ein Beißring oder der Finger vom Papa sind. Liebend gerne werden aber auch andere Dinge dafür zweckentfremdet. Bei Emma waren alle Kuscheltiere, der Löffel beim Brei essen und eigentlich fast alles andere auch nicht sicher. Auf alles wurde herumgekaut nur um eventuell ein paar Minuten nicht an unangenehmen Schmerz erinnert zu werden.
Euer Kind findet also auch ohne spezielle Hilfsmittel einen Weg sich Erleichterung zu verschaffen, dennoch versucht man ja alles damit der kleine Schatz nicht besonders leiden muss. Auch wir haben verschieden Dinge ausprobiert. Und manchmal ist jede Hilfe einfach zwecklos, da möchte dann auch gar nichts helfen.

Gekühlte Beißringe
Der Lieblingsgegenstand von Emma in dieser Zeit war ein gekühlter Beißring. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Farben, in Phantasiefiguren aber auch ganz realistisch geformt. Viele verschiedene Modelle könnt ihr hier entdecken. Die Beißringe werden einfach in den Kühlschrank gelegt, bis sie angenehm kühl sind. Durch die Kühlung wird der Schmerz noch zusätzlich gemildert, vorausgesetzt euer Baby mag gekühlte Beißringe.
Zahnmassage: Dies hat bei Emma am Besten funktioniert
Auf die Zahnmassage mit einem Zahnpflege-Lernset hatte uns eine Freundin aufmerksam gemacht. Sie erzählte uns wie gut das bei ihrem kleinen Schatz funktioniert hat als ihr Baby am zahnen war. Natürlich landete beim nächsten Einkauf in einer Drogerie das Lernset im Einkaufswagen. Als wir Zuhause angekommen waren, haben wir das natürlich sofort ausprobiert und man sah Emma die Erleichterung förmlich an. Ab da an konnten wir das am Besten stundenlang machen. Nach einiger Zeit nahm sie den Lernstab auch selbstständig in die Hand und verschaffte sich so Erleichterung beim Zahnen. Mehr dazu könnt ihr aber im Beitrag „Zahnpflege bevor die ersten Zähnchen kommen“ lesen.
Alternative Zahnungsgel?
Es gibt viele verschiedene Zahnungsgele für Babys auf dem Markt. Auch wir haben uns einige Gedanken darüber gemacht, ob diese wirklich unbedingt benötigt werden. Generell sind wir nicht dafür für jedes Wehwehchen ein Mittel zu finden, sei es aus der Apotheke oder aus der Drogerie. Bei Emma haben wir die Zeit des Zahnens auch ohne Medikamente & Co geschafft, die oben genannten Tipps haben vollkommen ausgereicht.
Vor- und Nachteile von diesen Gelen halten sich hartnäckig im Internet. Wie viel Wahrheit da dran ist können wir selber gar nicht sagen, generell ist es aber ratsam im Vorfeld vielleicht euren Kinderarzt oder noch besser einen Zahnarzt zu fragen. Möchtet ihr so ein Mittel verwenden, solltet ihr aber unbedingt darauf achten, dass es zuckerfrei und alkoholfrei ist. In einigen Gelen ist Alkohol enthalten, daher immer ganz genau die Inhaltsstoffe kontrollieren.
Sollten die bisher genannten Tipps nicht helfen und ihr seid so wie wir kein Fan von Zahnungsgel, so könntet ihr vielleicht eher zu einer Veilchenwurzel greifen. Veilchenwurzel kann auf natürlicher Basis dem Kind das Zahnen erleichtern. Diese muss aber abgebürstet, abgekocht und auch auf Risse kontrolliert werden. Kaufen könnt ihr diese übrigens in der Drogerie.
Spucklätzchen oder Halstücher sind hilfreich!
Nicht viele Leute waschen Wäsche super gerne. Da ist es doch viel einfacher wenn nur das Spucktuch gewaschen werde muss, anstelle eines kompletten Outfits. Wir selber hatten Ganz viele Spucktücher in Gebrauch, klassische Halstücher eher selten. Spucktücher sowie Halstücher gibt es in vielen Formen und Farben, ganz niedlich bestickt oder bedruckt. Ein paar süße Modelle findet ihr hier.
Mit etwas Übung und Näherfahrung lassen sich Halstücher aber auch super selber nähen. Es gibt viele Anleitungen und auch passende Schnittmuster im Internet. Bei uns im Babyblog findet ihr beispielsweise eine Anleitung zum Spucktuch selber nähen.
Lieb haben und ganz viel Ablenkung
Als unser Baby am zahnen war wurde, wie in der ganzen Babyphase, wurde sehr viel gekuschelt und auch getragen. Eine Babytrage oder ein Tragetuch haben uns so manche schwere Zeit stark versüßt. Ganz nah bei Mama und ihrem Herzschlag, lies Emma entspannen. Wir waren aber auch sehr oft draußen wo es für Emma viele neue Dinge zu entdecken gab. Jedes Kind ist anders und man muss sich mit Sicherheit auf jedes Kind neu einstellen. Aber wir selber würden es immer wieder so versuchen wie bei Emma. Mit Massage, viel tragen und kuscheln und ohne Hilfsmittel aus der Apotheke. Die Zeit in der euer Baby am zahnen ist, geht schneller vorüber als oft befürchtet.