Schon als Sandra schwanger war, wollte sie unbedingt dass ich mit unserem kleinen Schatz zusammen zum Babyschwimmen gehe. Das Babyschwimmen soll nicht nur für mich als Vater sowie für unser Baby Emma Spaß machen, sondern soll laut einer Studie zu einer besseren Körperkoordination verhelfen und auch das Immunsystem stimulieren. Vor kurzem war nun die erst Stunde Babyschwimmen in einem Krankenhaus hier um die Ecke.
Emma ist nun vier Monate alt und hat nun fast das perfekte Alter um mit dem Babyschwimmen zu beginnen. Sobald euer kleiner Schatz drei Monate alt ist könnt ihr in der Regel zum Babyschwimmen gehen. Wichtig dabei ist, dass euer Schatz schon alleine den Kopf etwas stabiler halten kann. Die Anmeldung war bei uns total unkompliziert, eine einfache E-Mail hat ausgereicht. Bei uns in der Umgebung waren allerdings viele Kurse bereits ausgebucht, daher sind wir nun etwas später dran. Wenn ihr auch mit eurem Baby zum Schwimmen gehen möchtet solltet ihr euch daher nicht all zu viel Zeit mit der Anmeldung lassen. Die Kursgebühr beträgt übrigens 45 Euro für sechs Termine.
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Die Ankunft im Krankenhaus
Bei der Bestätigung der Anmeldung, die wir per Post erhalten haben, war ein kurzer Hinweis wo wir hin müssen. Durch den Haupteingang vom Krankenhaus rein und dann irgendwie rechts halten. Da die Wegbeschreibung etwas wage war, haben wir an der Info nach dem Weg gefragt. Wir sollten den „weißen Gang“ entlang gehen. Zwar war es nicht nur einfach den Gang entlang, sondern noch hier und da abbiegen und eine Treppe hoch, aber trotzdem hatten wir das Schwimmbad schnell gefunden. Auf den Kinderwagen hatten wir übrigens verzichtet. Sandra hat Emma mit ihrer Babytrage getragen.
Wir waren nicht die ersten, die vor der Tür vom Schwimmbad gewartet haben. Vom Kursleiter war zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu sehen. Irgendwie sind wir davon ausgegangen, dass es Umkleiden für Familien zusammen gibt. Das war allerdings nur ein Wunsch, es gab nur eine Umkleide für Herren und Frauen in denen es immerhin ein paar Spinde gab die man abschließen konnte.
Vor dem Schwimmen erst mal umziehen
Ich habe mich zuerst umgezogen, während Sandra draußen vor der Tür mit Emma gewartet hat. Von einer Wickelauflage oder ähnlichem wo man sein Baby umziehen kann war weit und breit nichts zu sehen. Nur eine schmale Bank war in der Umkleide vorhanden. Sandra hat unseren Schatz mit in die Frauenumkleide genommen und sie dann einfach auf der schmalen Bank umgezogen. Nicht ganz optimal, da die Bank natürlich super wenig Platz bietet und auch sehr tief ist. Hier hätte ich irgendwie etwas mehr „Vorausdenken“ vom Krankenhaus erwartet.
Pärchen die mit einem Kinderwagen gekommen sind, hatten diese übrigens in dem offenen Ruheraum abgestellt, der neben der Umkleide war. Wir sind da beim ersten Mal natürlich vorbei gelaufen. Dort gibt es liegen, die zwar noch tiefer als die Bank in der Umkleide ist, dafür aber nach links und rechts mehr Platz zum umziehen bietet.
Die Luft im Schwimmbad war sehr warm. Aus diesem Grund haben wir mit Emma draußen vor der Tür gewartet, damit sie sich nicht an die sehr warme Temperatur in der Luft gewöhnt und dann plötzlich ins kältere Wasser muss. Als der Kursleiter gekommen ist, sind wir dann aber zusammen rein und ich bin mit unserem Schatz kurz unter die Dusche und habe uns Lauwarm abgeduscht. Emma hat die ganze Zeit hin und her geschaut und wollte alles Neue entdecken.
Los geht es: ab ins Becken zum Babyschwimmen
Das Becken war eröffnet, also ab ins Wasser. Emma hatte nicht geweint oder erschrocken geschaut, anscheinend war die Temperatur vom Wasser also angenehm für unsere Kleine. Mit ihr auf dem Arm bin ich vorsichtig in dem 1,35m tiefen Becken umher gelaufen.
Irgendwann kam auch der Kursleiter ins Becken und die „Show“ ging los. Während dem Begrüßungslied sollten alle ihr Baby mit beiden Händen unter den Armen greifen und ganz leicht im Wasser hin und her schaukeln. Es folgten weitere verschiedene „Übungen“, bei denen wir durch das Wasser laufen, durch das Wasser hüpfen oder einige weitere Sachen machen sollten. Auch unser Partner wurde beim Babyschwimmen bei ein paar Übungen mit eingebunden. So sollten sie mit einem kleinen Wasserspritzfigur hin und her wedeln oder aber mit einem kleinen Becher zunächst einfach Wasser in das Becken schütten und danach über das Baby.
Das es Übungen zusammen mit einem Partner gibt, war zuvor nirgends erwähnt. Bei uns in der Gruppe waren alle mit dem eigenen Partner oder mit einer Freundin gekommen, aber manchmal gibt es auch Alleinerziehende Mütter oder Väter die vielleicht alleine zu so einem Kurs gehen. In so einem Fall würde man alleine mit seinem Schatz im Becken stehen, während alle anderen zu Dritt Spaß haben. Wäre dann sicher ein nicht wirklich schöner Moment.
Nach einer halben Stunde war der Kurs schon wieder vorbei. Die Zeit verging wirklich wie im Fluge, schließlich hat es nicht nur mir Spaß gemacht sondern auch unserer Emma. Eine halbe Stunde ist aber auch mehr als ausreichend, schließlich soll das Baby nicht im Wasser auskühlen und im schlimmsten Fall krank werden.
Anziehen und ab nach Hause
Raus aus dem Becken ab unter die Dusche. Erst hatte sich Sandra angezogen, während ich mit Emma so lange gewartet habe. Angezogen wurde Emma dann von Sandra in dem Ruheraum auf der Bank, die schmale Bank in der Umkleide ist dafür natürlich nicht ganz so geeignet. Dann lieber auf einem breiteren Bett. In der Zeit habe ich mich dann fertig gemacht.
Als wir zuhause waren, war Emma bereits am schlafen. Auch wenn es nur eine halbe Stunde im Wasser war, war es zusammen mit dem Aus- und wieder Anziehen viel drum herum. Es gab viel Neues zu sehen, zu fühlen und zu schmecken. Schmecken, da Emma ab und zu mit dem Kopf etwas Wasser an ihren Mund bekommen hat. Lässt sich bei den verschiedenen Übungen fast kaum vermeiden.
Unser Fazit vom Babyschwimmen ist auf jeden Fall positiv, auch wenn wir uns eine Familienumkleide mit Wickeltisch oder ähnlichem gewünscht hätten. Dies war das einzige Manko, aber mit einem Baby lernt man sehr schnell flexibel zu sein.
PS: Ja ich weiß, auf dem Titelbild von diesem Beitrag ist eine Frau mit ihrem Kind. Wir haben aktuell aber kein besser passendes Foto 😉