Emmas dritten Geburtstag konnten wir gar nicht abwarten, denn ab drei Jahre ist es bei uns im Ort möglich zum Kindertanzen zu gehen. Unsere Kleine liebt es total zu tanzen, super oft, wenn irgendwo Musik läuft, fängt sie direkt an zu tanzen und hat richtig viel Spaß dabei. Daher war es für uns sofort klar, dass wir mit ihr gerne zum Kindertanzen gehen möchten.
Gar nicht weit von uns entfernt, bietet eine Tanzschule Kindertanzen für „Zwerge“ zwischen drei und vier Jahren an. Der Kurs soll dabei die ganzheitliche Entwicklung unterstützen und die Kinder durch die Nutzung und Vertiefung der natürlichen Bewegungsfreude fördern. Dazu werden spielerisch Partnertänze, Tanz-, Sing-, Sprech- und Fingerspiele genutzt, die die Takt- und Rhythmusfähigkeit schulen und das soziale Verhalten unterstützen. Zusätzlich wird aber auch mit leichter Gymnastik die motorische Entwicklung gefördert und auch unterschiedliche vertrauensübungen zum Abbau von Ängsten und für das Gewinnen an Offenheit für Unbekanntes eingesetzt. Insgesamt also ein ganz gutes Paket, was auf jeden Fall unser Interesse geweckt hat.
Probemonat beim Kindertanzen
Nach unserer ersten Schnupperstunde habe ich ganz stark bemerkt, dass Kinder komplett anders denken als wir Erwachsene. Da Emma noch nicht in den Kindergarten geht, war ich mir nicht ganz so sicher wie sie mit komplett fremden Kindern klar kommt. Das ich die Bedenken komplett umsonst hatte, war sofort nach einer Minute klar. Direkt, als wir in den Tanzsaal gegangen sind, ist sie zu den anderen Kindern gerannt und ist mit ihnen zusammen die ganze Zeit lachend hin und her gelaufen.
Besonders gut hat mir gefallen, wie die Tanzstunde für das Kindertanzen aufgebaut war. Ganz am Anfang setzen sich die Kinder in einen Kreis und erzählen, was sie alles in der letzten Woche gemacht haben. Dabei darf aber nur jeder sprechen, der gerade das Kuscheltier in den Händen hält. Dies wird bei jeder Stunde gemacht, um ein gemeinsames Ritual für den Start zu schaffen. Durch die Regel mit dem Kuscheltier soll dabei nicht nur der Unterricht geordnet, sondern vor allem ein freundliches, demokratisches und konsequentes Lehrerverhalten unterstützt werden.
Emma wollte sich bei der ersten Stunde nicht alleine in die Mitte in den Kreis setzen, sodass Jan mit ihr dort sitzen musste. Da er aktuell noch Elternzeit hat, wollte er unbedingt mit. Dies war natürlich super praktisch, da ich Emily auf dem Arm hatte. Die Regel, dass nur derjenige sprechen darf, der das Kuscheltier hat, hat Emma noch nicht ganz verstanden. Ab und zu hat sie dann dazwischen geredet. Ich bin gespannt, wie sie sich bei den nächsten Stunden verhält.
Lohnt sich Kindertanzen?
Wir waren nun das erste Mal beim Kindertanzen. Emma hat sich seit einem halben Jahr regelmäßig geäußert, dass sie so gerne tanzen möchte. Natürlich haben wir schon immer hier bei uns zu Hause getanzt, aber ihr eigener Wunsch war es mit anderen Kindern in der Tanzgruppe zu tanzen. Auch wenn wir nun bisher nur ein einziges Mal dort waren, sind nicht nur Jan und ich davon begeistert, auch Emma hatte richtig viel Spaß. Auf unsere Frage, ob wir noch einmal dahin gehen sollen, hat sie sofort ganz laut „Jaaaa“ gesagt mit einem dicken grinsen im Gesicht.
Unsere Kleine hatte so viel Spaß dabei, da sie es total liebt mit anderen Kindern zu spielen. Sie ist eigentlich super offen und sagt zu jedem den wir begegnen ganz lieb „Hallo“. Auch wenn sie beim Kindertanzen anfänglich etwas schüchtern und zurückhaltend war, hat es nur ein paar Minuten gedauert, bis sie warm geworden und zusammen mit den anderen Kindern richtig viel Spaß hatte.
Die Bewegung, die Musik und die anderen Kinder waren für sie eine perfekte Kombination, um eine richtig tolle Stunde zu verbringen.