Von Tag zu Tag isst unser Baby immer mehr Beikost. Bis wir dies geschafft haben war es allerdings ein doch etwas antrengender Weg. Doch wann ist die perfekte Zeit um bei einem Baby die Beikost einzuführen? Lest hier wie wir es bei unserer Emma gemacht haben.
Eins vorweg: es sollten mindestens sechs Monate ausschließlich gestillt bzw. die Flaschennahrung im Vordergrund stehen. Auch nach der Geburt entwickelt sich der Körper von eurem süßen Schatz und kann mit fester Nahrung zu früh nicht wirklich etwas anfangen. Das Stillen ist dabei das beste für euer Baby. Es ist nicht nur „kostenlos“, sondern fördert auch die Mutter/Kind Beziehung. Muttermilch oder eine Pre-Nahrung darf bis zum zweiten Lebensjahr und auch darüber hinaus gerne gegeben werden.
Wichtigste Voraussetzung für Beikost
Entscheidend ist, dass euer Baby im unteren Rücken von alleine oder mit sehr wenig Unterstützung sitzen kann. Das heißt nicht aufrecht in einer Babyschale, einem Hochstuhl mit Liegeposition oder eine Wippe. In diesen „Sitzpositionen“ sitzt das Baby nicht von allein sondern wird in diese Position „gedrängt“. Euer Baby sollte von ganz alleine den Kopf halten und auch von alleine sitzen.
Achtet auf Beikostreifezeichen
Kann euer süßer Schatz bereits von alleine sitzen, kommen mit der Zeit sogenannte Beikostreifezeichen. Diese werdet ihr schnell von ganz alleine feststellen. Achten könnt ihr aber insbesondere auf:
- Der Zungenstoßreflex, der Nahrung wieder aus dem Mund schiebt, ist vollständig verschwunden
- Euer Baby zeigt Interesse am Essen (nicht nur am Löffel etc.)
- Euer Baby macht Kaubewegungen
- Euer Baby kann die Sachen zum Essen selbstständig greifen und zum Mund führen
Immer wieder hört oder lesen wir das „Märchen“, dass das Baby weniger gestillt werden möchte und lieber festes Essen haben mag. Dies stimmt nicht und ist absolut kein Zeichen für den perfekten Zeitpunkt um bei einem Baby die Beikost einzuführen. Wie wir bereits etwas weiter oben beschrieben haben, ist das Stillen auch auf längere Zeit absolut kein Problem.
Bei Emma haben wir sechs Monate gewartet. Nach diesen sechs Monaten waren die Beikostreifezeichen bereits vorhanden, sodass wir versucht haben ihr Brei zu geben. Mit dem Brei für unser Baby lief es natürlich nicht wie geplant, unsere Tochter hatte eine andere Vorstellung mit dem Brei anzufangen. Auch mit über einem Jahr war die Milchflasche immer noch unser Babys Liebling.
Mittlerweile verlangt Emma mit ihren 17 Monaten immer mehr nach fester Nahrung. So wird schon nach einem Brötchen gerufen wenn wir nur am Bäcker vorbei fahren. Im Supermarkt muss es jedes Mal eine Banane sein. Aber auch an der Wursttheke möchte Emma ihre Lieblingswurst kaufen, nämlich Kochschinken. Zum Frühstück isst sie mittlerweile ein halbes Brötchen, Toast oder Brot. Am liebsten würde sie immer Leberwurst essen aber auch Frischkäse ist sehr beliebt. Bei der Uroma gibt es immer ein wenig Quark mit selbstgemachter Marmelade.
Euer Kind wird sich von ganz alleine bemerkbar machen wenn es mit der Beikost anfangen möchte. Möchte euer Kind mit über einem Jahr immer noch nur Milch haben, so braucht euch das nicht beunruhigen. Für Emma mit ihrem 17 Monaten ist Milch nach wie vor ihre Nummer Eins.